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Cornu: Hochgeschwindigkeitszüge


Wir waren an der Entwicklung von Bremssystemen für Hochgeschwindigkeitszüge beteiligt.

Bei diesen Bremssystemen gelten höchste Anforderungen an den Schutz von Leib und Leben, aber auch an den Reisekomfort und die Energieeffizienz.

Um solche Systeme in Relation zur Autoindustrie zu setzen: Es gilt, einen Fahrzeugverbund mit meist zahlreichen elektrisch angetriebenen und gebremsten Achsen, aber auch nur mechanisch gebremsten Achsen, einem Gewicht oberhalb von 500 Tonnen und Geschwindigkeiten deutlich oberhalb von 300 km/h geschmeidig zum Stehen zu bringen. Fahrgäste und Gepäck stehen möglicherweise frei, der Bremsruck (dritte Ableitung des Weges nach der Zeit) darf keine Stürze verursachen.

Ein wichtiger Aspekt ist dabei der nahtlose Übergang vom elektrischen Bremsen zum mechanischen Bremsen, den in der Autoindustrie nur wenige Hersteller beherrschen, weil z.B. beim elektrischen Bremsen Gänge gewechselt werden, oder weil das elektrische Bremsen durch Loslassen des Gaspedals erfolgt, das mechanische Bremsen hingegen durch Druck auf das Bremspedal.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist es, das Aufeinaderprallen einzelner Waggons während des Bremsvorganges sicher zu verhindern. Dazu muß die reale Bremsverzögerung der Einzelwaggons vorhersagbar sein.

Derartige Systeme sind in klassischer Programmierung weder realistisch darstellbar noch könnten sie gut genug validiert werden. Hier spielt modellbasierte Entwicklung unter der Verwendung von Lösungsbibliotheken die entscheidende Rolle, handgeschriebener C-Code würde das Sicherheitskonzept in Frage stellen.