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Cornu: Automotive
Wir haben an der Entwicklung von Teilfunktionen moderner Kfz mitgewirkt.
Dabei haben wir insbesondere auch an der Architektur und deren Abbildung auf die konkrete Software mitgewirkt. Diese Abbildung kann z.B. über AutoSAR und die AutoSAR RTE und entsprechenden Generatoren wie
Vector DaVinci,
Elektrobit tresos,
dspace SystemDesk,
Conti Cessar und
LEAR PRAGMA
erfolgen, aber auch über Modellierungswerkzeuge wie
MATLAB/Simulink oder
Statemate.
Wir sind der Meinug, daß Automation und Modellierung in der SW-Entwicklung hilft, die Traceability zu verbessern, typische Fehler zu vermeiden und Aufwände zu verringern, weil z.B. bestimmte Tests und Prüfungen entfallen können oder effizienter realisiert werden können.
Wir beraten Sie auch in Fragen der Beschaffung notwendiger Tools. So gibt es z.B. Tools, die teils kostenlos bereitstehen, die man aber auch bei mangelnder Recherche für etliche 100.000 Euro kaufen kann.
Es gibt wichtige Dateien, die von den OEMs für Zulieferer bereitgestellt werden. Hat man davon keine Kenntnis, entstehen große Arbeitsaufwände und Fehlerrisiken durch manuelle Eingaben. Wir beraten Sie auch hierzu.
Die Klemmensteuerung entspricht in etwa dem, was früher durch die Stellungen des Zündschlüssels erreicht wurde - Einschalten der Spannung für das Radio, für die Zündung und für den Anlasser. In modernen Fahrzeugen spielen hierbei Komfortmerkmale wie z.B. Keyless Go eine Rolle. Wir haben an dieser Komponente mitentwickelt und wesentliche Tools zur Analyse von Problemen erstellt.
Die Lenkradsperre verhindert das Drehen des Lenkrades bei abgezogenem Zündschlüssel, um Diebstahl zu erschweren. Da - siehe oben - einige moderne Fahrzeuge keinen mechanischen Zündschlüssel mehr besitzen, entfällt diese mechanische Verbindung. Wie man aus der Presse weiß, ist das wohl auch besser so. In der elektronischen Version ist es eine der wichtigsten Aufgaben dieser Baugruppe, bei fahrendem Fahrzeug auf keinen Fall zu verriegeln. Dazu sind erhebliche Anstrengungen im Bereich der funktionalen Sicherheit erforderlich.
PDC und Parktronic sind Einparkhilfen, im von uns mitentwickelten Fall auf der Basis einer Vielzahl von Ultraschallsensoren rund um das Fahrzeug. Die damit ermittelten Entfernungen zu Hindernissen können im Fahrzeug angezeigt oder z.B. zum automatischen Einparken verwendet werden.
Die Türen moderner, hochwertiger Limousinen verfügen teils über eigene Steuergeräte, die Sensoren und Aktoren der Tür, aber auch darin integrierte Licht- und Heizelemente steuern und mit dem Fahrzeug kommunizieren, z.B. auch, um auf elektronische Schlüssel geeignet zu reagieren. Wir haben hier wesentliche Komponenten mitentwickelt und waren teils mit mehreren Mitarbeitern im Projekt. Eine besondere Herausforderung ist hierbei das Vorhandensein mehrerer gleicher Steuergeräte im Fahrzeugverbund.
EPS ist die Umstellung der Servolenkung von hydraulischer Betätigung auf elektrische Betätigung. Hierdurch wird die ständige Belastung des Motors und damit der Verbrauch reduziert. Außerdem kann die Lenkung je nach Fahrsituation softwaregesteuert unterschiedlich reagieren. Wir haben hierfür die AutoSAR RTE samt Partitioning konfiguriert.
Der Body Controller ist eines der größten Steuergeräte in modernen Fahrzeugen und damit auch ein bedeutsamer Stromverbraucher. Das Energiemanagement dieses Verbrauchers spielt für die Verfügbarkeit des Fahrzeuges nach langen Standphasen eine wesentliche Rolle. Wir haben hier mittels AutoSAR Mechanismen realisiert, die einen sogenannten Tiefschlaf mit teilweisem Speicherverlust ermöglichen und Weckereignisse auf Relevanz prüfen, bevor ein vollständiger Weckvorgang eingeleitet wird.
Für bestimmte Komfortfunktionen moderner Fahrzeuge werden Kameras verwendet, wie z.B. für das Einparken. Mit der hohen Verbreitung und Flexibilität von IP-Kameras liegt es nahe, diese auch im Auto einzusetzen, allerdings kann man nicht einfach ein LAN-Kabel durchs Auto legen und einen Switch einbauen. Wir haben an einem Steuergerät mitentwickelt, das als intelligenter Netzwerkknoten Steuersignale für Kameras demultiplext und die Kameras koordiniert.
Daimler adressiert mit seinem HLI die Problematik, die für den Fahrer gewünschte gute Sicht bei Nacht nicht durch Blendung des Gegenverkehrs zu erkaufen. Dazu erfassen verschiedene Sensoren das Umfeld und das Steuergerät bewirkt über geeignete Aktoren ein teilweises Abblenden oder Schwenken des Lichts. Weitere mittlerweile marktübliche Lichtfunktionen sind selbstverständlich ebenfalls an Bord. Die Herausforderung für uns war hierbei, den AutoSAR-Stack des Tier1 mit dem SLP10-AutoCore von Daimler und zugelieferten Modellen zu verbinden. Davon hing der Projektzuschlag ab.